Wir sind unterwegs nach Hause, ein weiterer Besuch in Ifakara ist vorbei. Wie immer eine intensive Zeit mit vielen Begegnungen und Erlebnissen. Viele unserer Projekte laufen sehr gut, da und dort gibt es kleine Verbesserungsmöglichkeiten, aber das Resümee ist durchwegs positiv! Wir sind auf einem guten Weg!
Vor 11 Jahren war ich das erste Mal hier und in dieser Zeit hat sich viel getan. Wie es schon der Vereinsname sagt, Ifakara und ich sind Freunde geworden. Dieser Ort und seine Menschen gehören für mich inzwischen zu meinem Leben, ganz natürlich, obwohl uns die meiste Zeit über so viele Kilometer trennen. Irgendwie ist Ifakara immer da …
Es ist viel entstanden in dieser Zeit, viele Projekte haben begonnen, viele Menschen sind mit Problemen und Sorgen zu uns gekommen, viele konnten durch die Unterstützung des Vereins ihre Lebensbedingungen verbessern.
Wenn ich zurück schaue, auf diese Zeit, sehe ich viele Gesichter. Traurige, frohe, erwartungsvolle, erleichterte. Nicht alles war schön, nicht alles war gut, alles aber war wichtig. Und immer wieder die Frage: Reicht das, was ich hier ausrichten kann aus?
Meist heißt die Antwort wohl: Nein, es müsste noch viel mehr passieren. Es ist – wie man so schön sagt – ein Tropfen auf den heißen Stein. Warum also nicht einfach aufgeben?
Weil auch ein Eimer Wasser einen ersten Tropfen braucht um irgendwann voll zu werden. Irgendwann und irgendwo muss ein Anfang passieren. Inzwischen haben wir – gemeinsam mit vielen UnterstützerInnen – einige Tropfen zusammen bekommen und es ist schön, nach dieser Zeit zurück zu schauen und zu sehen, was alles erreicht werden konnte. Ich bedanke mich im Namen all dieser Gesichter aus meinen Erinnerungen, und auch ganz persönlich, für diese Unterstützung. Wir sind auf einem guten Weg – das wichtigste ist aber: Wir gehen diesen Weg und wir gehen ihn gemeinsam mit Menschen in Ifakara!