Das Reisanbauprojekt, das bei der Frauengruppe in Katindiuka bereits im 2. Jahr weitergeführt wird, hat im Ortsteil Mbasa gerade in diesem Jahr begonnen. Die erste Ernte ist eingefahren (bzw Heimgetragen) und wir sind gespannt was die Bäuerinnen zu erzählen haben.
Sie sind da, alle 10, und Sie freuen sich über den Besuch. Wir wissen, dass viele Menschen in Ifakara in diesem Jahr herbe Verluste bei der Ernte zu verzeichnen hatten. Regenfälle zur falschen Zeit und dann zu stark haben vielen LandwirtInnen das Leben schwer gemacht. Aber die Frauen, die sich hier versammelt haben, teilen diese Erfahrung nicht… sie konnten ihre Erträge steigern und das ist etwas ganz Besonderes für sie. Ein gewisser Stolz ist dabei, als sie uns erzählen, wie das Projekt bisher für sie war. Eine der Projektteilnehmerinnen fasst es so zusammen: Wir haben gelernt und erfahren, dass wir uns selbst ernähren können.
Das ist machbar, auch ohne Maschineneinsatz, ohne ihre Anbauflächen zu vergrößern und v.a. mit ihrer eigenen Arbeitsleistung. Diese Erkenntnis hat sie überrascht und das, was sie in diesem Jahr gelernt haben, ja das gehört ihnen – für immer.
Wenn man sich die beiden Gruppen in Katindiuka und Mbasa anschaut sieht man, wie schnell hier etwas entstehen kann. Von der Ungewissheit, ob die Ernte zum Ernähren der Familie reichen wird, über die Gewissheit, dass es machbar ist bis hin zu Plänen für die Zukunft und zu Geschäftsideen.
Der Verein der Freunde von Ifakara verfolgt weiterhin die Ziele: nachhaltige Entwicklung zu unterstützen – persönliche Entwicklung zu ermöglichen – die Lebensbedingungen der Menschen hier in Ifakara zu verbessern. Und das alles soll und muss gemeinsam mit den Menschen in den Projekten passieren. Nicht für… sondern MIT den Menschen.