Am “Kipepeo Beach”, am”Schmetterlings Strand”, haben wir den heutigen Tag verbracht. Ein wunderbarer Sandstrand, fast für uns alleine. Wir waren heute die Ersten am Strand – zusammen mit den Zebramangusten …
… erst am Nachmittag waren andere Touristen zu sehen. Es st wirklich ein wunderbarer Ausblick auf den Indischen Ozean. Bei 38,6 Grad fällt es schwer zu glauben, dass es November ist. Wir genießen das angenehm warme Wasser – sogar ohne Schwimmflügel!
Dann am späteren Nachmittag zeigt sich wieder das Gesicht der Armut. Prostituierte kommen in 2er und 3er Gruppen an den Strand auf der Suche nach Kunden für die Nacht. Immer mehr Menschen drängen in die Stadt, in der Hoffnung hier ein besseres Leben zu finden. Sie verlassen ihre Heimatdörfer um hier in noch mehr Armut zu leben.
Viele der Touristen hier haben außer Nationalparks und Strand nicht viel vom Land gesehen. Es ist interessant ihnen zuzuhören, wenn sie von Safari-Trips und Kilimanjaro-Touren sprechen und ein Land beschreiben, das uns irgendwie fremd erscheint. Es scheint, als gebe es mehr als nur 1 Tansania. Uns lässt “unser” Tansania auf jeden Fall nicht los. Den ganzen Tag über melden sich Bekannte aus Ifakara und fragen nach, wie es uns geht usw.
Für uns reicht ein Tag hier auf jeden Fall. So schön es hier auch ist – wir fühlen uns in Ifakara wohler und nützlicher! Auch wenn wir uns heute unter die klassischen Touristen mischen – so ganz fühlen wir uns nicht “dazu-gehörig”. Für uns ist es ein Tag zum Ausspannen vor der Heimreise, für andere der gesamte Tansania Urlaub. Den bewachten Strand darf man nicht verlassen, das wäre zu gefährlich – wir fühlen uns eingesperrt.
Warum fährt man zum Badeurlaub hierher?, das fragen wir uns – das könnte man doch auch in Europa haben. Warum macht man Urlaub, wo man sich einsperren lassen muss?