Schritt für Schritt zu neuen Ideen

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, so sagt man. Veränderungen fallen uns nicht immer leicht. Das ist in Europa nicht anders als hier. Und nur allzu leicht fallen wir zurück in alte Muster.

Veränderung braucht Zeit und einen langen Atem.

Im Gespräch entstehen neue Ideen ( Foto: Manuela Federl)

Die Kunst ist es oft die Menschen in unserem Netzwerk und unseren Projekten  zu verbinden, die bereit sind an diesen Veränderungen zu arbeiten und ihre Zeit und Energie dahingehend zu investieren. Wenn sich ihr Einsatz lohnt, sind sie Botschafterinnen und Botschafter für die positiven Auswirkungen etwas Neues zu versuchen.

Dabei ist es ganz egal, ob es ein Bauer ist, der durch den Sonnenblumenanbau seinen Jahresbedarf an Speiseöl selbst decken kann, oder die Frau, deren Maisfeld mehr Gewinn abwirft, seit sie die Pflanzen anbaut, oder auch unsere Stipendiatinnen und Stipendiaten, die durch ihre Ausbildung neue Ideen mit nach Hause bringen.

Es sind aber auch die Projektgruppe, die von unseren Partnern vor Ort die Idee bekommt ihr eigenes kleines “Kreditinstitut” zu werden. Bereits bei früheren Besuchen hat uns dieses Konzept sehr gefallen. Bei den Treffen zahlen alle Gruppenlitglieder in eine Gemeinschaftskasse ein, über die genau Buch geführt wird. Wenn eine finanzielle Notsituation eintritt, können sich einzelne Mitglieder einen Kredit zu vorher vereinbarten Konditionen auszahlen lassen und über einen längeren Zeitraum wieder zurückzahlen. Von den Zinsen profitiert die gesamte Gruppe. Das fördert nicht nur den Zusammenhalt in der Gruppe, sondern auch die Unabhängigkeit.  Und das gibt Raum und Möglichkeit für das Entstehen von neue Ideen.

Wir freuen uns, dass wir auch diese neuem Ideen wieder unterstützen dürfen und damit Menschen dabei helfen können ihr Potential zu entfalten. Das alles braucht natürlich Zeit. Aber auch wir als Verein haben einen langen Atem, immerhin sind wir seit über 20 Jahren hier tätig und haben nicht vor unsere Arbeit zu beenden.

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